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Dein Leitfaden für Indoor-Growing – Schritt für Schritt zum Erfolg



Du willst deine Pflanzen zu Hause anbauen, hast aber keine Ahnung, wo du anfangen sollst? Keine Sorge, Indoor-Growing klingt schwieriger, als es ist. Mit ein paar grundlegenden Schritten und den richtigen Tools kannst du schon bald erfolgreich Pflanzen indoor anbauen – unabhängig von Wetter und Jahreszeiten. In diesem Beitrag erkläre ich dir alles Wichtige, von der Auswahl des richtigen Equipments bis hin zur Pflege deiner Pflanzen.



1. Die Growbox: Der perfekte Startpunkt für Anfänger

Eine Growbox ist im Prinzip ein kleines "Zuhause" für deine Pflanzen. Sie sorgt dafür, dass sie genug Licht, Luft und Wärme bekommen – und das alles kontrolliert. Stell dir vor, du baust eine kleine Umgebung nach, in der deine Pflanzen bestens wachsen können.


  • Warum eine Growbox? In einer Growbox kannst du Licht, Luftfeuchtigkeit und Temperatur genau steuern. Das bedeutet, du kannst das ganze Jahr über ideale Bedingungen schaffen, unabhängig davon, ob es draußen regnet, stürmt oder die Sonne scheint.


  • Was du beachten musst: Achte bei der Auswahl deiner Box darauf, dass sie lichtdicht ist (also kein Licht entweichen kann). Die Größe der Box hängt davon ab, wie viel Platz du hast und wie viele Pflanzen du anbauen möchtest. Für Anfänger reicht oft schon eine kleinere Box.


2. Licht: Wie du das richtige Beleuchtungssystem auswählst

Ohne Licht wachsen deine Pflanzen nicht. Indoor-Growing bedeutet, dass du das natürliche Sonnenlicht durch künstliche Lampen ersetzt. Aber keine Sorge, es gibt spezielle Lampen, die genau das richtige Licht für deine Pflanzen bieten.


  • LED-Lampen sind der Schlüssel: Diese Lampen sind effizient, halten lange und verbrauchen wenig Strom. Außerdem geben sie nicht so viel Wärme ab, was für deine Pflanzen sicherer ist.


  • Das richtige Lichtspektrum: Pflanzen brauchen unterschiedliche Lichtarten in verschiedenen Wachstumsphasen. In der Anfangsphase (Keimung und frühes Wachstum) brauchen sie blaues Licht. In der Blütephase ist rotes Licht wichtig. Viele LED-Lampen für Growboxen bieten beide Lichtarten, damit deine Pflanzen in jeder Phase gut versorgt sind.


3. Luftzirkulation: Frische Luft für glückliche Pflanzen

Wie auch wir Menschen brauchen Pflanzen frische Luft, um zu gedeihen. Wenn die Luft in deiner Growbox nicht richtig zirkuliert, können deine Pflanzen gestresst werden und schlechter wachsen.


  • Ventilatoren und Abluftsysteme: Ein kleiner Ventilator sorgt dafür, dass die Luft in Bewegung bleibt und die Pflanzen gut durchlüftet werden. Zusätzlich hilft ein Abluftsystem, die verbrauchte Luft nach draußen zu leiten und frische Luft hereinzulassen. Dadurch verhinderst du, dass sich zu viel Feuchtigkeit ansammelt, was Schimmel begünstigen könnte.


  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Auge behalten: Ein Hygrometer und ein Thermometer können dir dabei helfen, das Klima in deiner Box zu überwachen. Die ideale Temperatur für die meisten Pflanzen liegt zwischen 20 und 28 Grad Celsius.


4. Bewässerung: Wie viel Wasser ist genug?

Pflanzen brauchen Wasser, aber zu viel davon kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Bei Indoor-Growing musst du genau darauf achten, dass deine Pflanzen weder austrocknen noch ertrinken.


  • Regelmäßiges, aber vorsichtiges Gießen: Der Trick besteht darin, die Erde feucht, aber nicht nass zu halten. Wenn du zu viel gießt, riskierst du, dass die Wurzeln anfangen zu faulen.


  • Automatisierte Bewässerungssysteme: Für Anfänger kann ein Tropfbewässerungssystem hilfreich sein. Damit bekommen deine Pflanzen gleichmäßig Wasser, ohne dass du ständig gießen musst. Es gibt sogar Systeme, die du zeitlich steuern kannst, sodass deine Pflanzen genau zur richtigen Zeit Wasser bekommen.


5. Nährstoffe: Die richtige Ernährung für deine Pflanzen

Genau wie Menschen brauchen auch Pflanzen Nährstoffe, um gesund zu bleiben und zu wachsen. In normaler Erde sind einige Nährstoffe vorhanden, aber für Indoor-Growing reicht das oft nicht aus.


  • Spezielle Düngemittel für Indoor-Growing: Es gibt Dünger, die genau auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen in verschiedenen Phasen abgestimmt sind. In der Wachstumsphase brauchen sie mehr Stickstoff, während in der Blütephase Phosphor und Kalium wichtiger werden. Solche Düngemittel bekommst du oft in flüssiger Form, die du einfach dem Gießwasser beimischst.


  • pH-Wert der Erde überprüfen: Der pH-Wert bestimmt, wie gut deine Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen können. Ein pH-Messgerät ist hier hilfreich, um sicherzustellen, dass der Wert im optimalen Bereich (meist zwischen 6 und 7) bleibt.


6. Pflege: Regelmäßige Kontrolle zahlt sich aus

Indoor-Growing erfordert Geduld und Sorgfalt. Deine Pflanzen werden dir danken, wenn du sie regelmäßig pflegst und auf mögliche Probleme achtest.


  • Überprüfung auf Schädlinge: Auch in geschlossenen Growboxen können Schädlinge wie kleine Fliegen oder Milben auftreten. Gelbsticker helfen dir dabei, diese frühzeitig zu entdecken.


  • Beschneiden und Stützen: Einige Pflanzenarten brauchen hin und wieder einen "Haarschnitt". Das Beschneiden fördert das Wachstum und verhindert, dass sich die Pflanzen zu sehr ausbreiten.


Fazit: Dein Weg zu einem erfolgreichen Indoor-Garten

Indoor-Growing kann am Anfang etwas überwältigend wirken, aber mit den richtigen Werkzeugen und der nötigen Sorgfalt wirst du schnell Erfolge sehen. Egal, ob du nur ein paar Pflanzen oder einen ganzen Raum voll growen möchtest – wichtig ist, dass du Schritt für Schritt vorgehst und nicht gleich alles auf einmal erwartest.


 
 
 

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